HomePokerfaceAuslandRampenlichtStudiumSchuleFamilieGästebuchWeblog

 

Die Schulzeit

Der Grundstein meiner späteren Karriere wurde in der Grundschule Seckenhausen gelegt: An meinem 10. Geburtstag durfte ich zusammen mit meiner Freundin Carmen eine Stunde lang die Erstklässler unterrichten. Carmen ist daraufhin Lehrerin geworden, ich habe mich vorsichtshalber der Juristerei gewidmet – wer konnte schon wissen, ob sich ein Erstklässler mit Spätfolgen an mich wenden würde? Ansonsten verhielt ich mich recht unauffällig, abgesehen von dem einen oder anderen gesunden Schluck Tuschwasser.

In der Orientierungsstufe herrschte dann ein anderer Wind: Meine Mitschülerinnen versuchten immer häufiger, mir meine beliebten Eibrote wegzuschnappen! Mir blieb nichts anderes übrig, als einen wirklich gefährlichen Gesichtsausdruck aufzusetzen. Dieser versprach zunächst Besserung - bis zum dem Tag, an dem mein Schwarm in der siebten Klasse einen Liebesbrief von mir erhielt und seine Freundinnen mich darauf hin zur Rede stellten. Obwohl ich ihnen sagte, dass der Brief nicht von mir, sondern von meinen gemeinen Freundinnen war, glaubten sie mir kein Wort! Spätestens jetzt war der spätere Studienweg klar; da würden noch einige Verleumdungsklagen folgen!

 

Gesichtsausdruck UND Choreographie gleichzeitig – davon könnten sich heutige Schüler eine Scheibe abschneiden!

Mein selbstgenähter Hosenrock sollte mir später gute Dienste erweisen.

Doch zunächst lebte ich während der Sekundarstufe I ein völlig wildes und ausschweifendes Leben, umgab mich mit Rockern und Sängern und blieb doch stets dem Eibrot treu. Drogen traten in mein Leben und so kreierte ich jeden Montagabend während der Schulkinofilmpause einen speziellen Susi-Joint, gefüllt mit allerlei Schwachsinn.

 

Ich, kurz bevor mich E.T.s Zeigefinger berührte und ich für immer den Lastern dieser Welt abschwören sollte (abgesehen von Buchstabennudeln).

Mama war die Einzige, die das Kostüm mit ordentlichem Farbschutz wusch – leider schränkte das die Bewegungsfreiheit etwas ein.

 

Während ich ein zweites Standbein als Musical- und Theaterstar aufbaute, bereitete ich mich auf die Oberstufe vor. Und siehe da, mit ein bisschen gesundem Sachverstand und etwas Blufferei legte ich ein anständiges Abitur hin und stürzte mich alsbald in die Welt der Paragraphen.

 

Die Brille trage ich heute noch auf dem Weg ins Gericht – eine echte Investition!

Andere machten in Tupper, ich gab meine berühmten Würstchenverkaufspartys und finanzierte mir so meinen ausschweifenden Lebenswandel.


Mit meinen Tigerchucks war ich den
Anderen modisch um Längen voraus.

 

e-Mail Impressum